Die künstlerische Augenweide vom Prader Indianer befindet sich auf der viel befahrenen Stilfserjoch Straße kurz nach der Ortschaft Prad im Vinschgau. 

Lorenz Kuntner war einst ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann. Er war Geschäftsführer eines führenden Schweizer Einrichtungsunternehmens. „Ich habe mich von diesem gewöhnlichen Alltagstrott verabschiedet“. Er lässt andere Steuern zahlen und lebt jetzt ganz mit sich selbst und im Einklang mit der Natur.

„Der mit dem Windhauch spricht“, diesen Namen hat sich der Aussteiger selbst gegeben. „Die Funde bezeichne ich als Heiligtümer aus der Natur. Wenn ich in die Natur gehen, spüre ich diese auch ganz stark. Ich bin immer ein Suchender, draußen in der Natur. Ich will eins werden mit der Wildnis, ich will aufgehen in dieser. Die Schädel z.B. koche ich aus und mache eine indianische Begräbnisstätte. Ich übergebe sie der heiligen Luft und der Wind schaukelt sie“, informiert mich Lorenz.

„Wenn mich der Wald ruft, gehe ich in den Wald. Wenn mich der Bach ruft, zum Bach. So lebe ich mein Künstlerleben.“ Der Suldner Bach ist für Lorenz schon längst ein guter Freund geworden.

Doch warum hat sich Lorenz für diesen Lebensstil entschieden?

„Eines Tages habe ich gespürt, ich muss mein Leben ändern. Sonst wirst du unglücklich. Dann bin ich nicht mehr ich selbst. Ein lebendiger Toter sozusagen. Ich mach nur mehr das was ich will. Freiheit! Schlafen unterm Sternenhimmel ist für mich absolute Freiheit.“

In dieser seinen Welt, kann jeder durchspazieren und beim ein oder anderen Kunstwerk die Gedanken von Lorenz hautnah spüren. Aber Achtung: Nehmt etwas Kleingeld mit. Der Eintritt ins Freilichtmuseum beträgt 1 Euro. Und Lorenz kontrolliert vom Feinsten. Viel Spaß mit den Bildeindrücken und liebe Grüße von Daniela Unterwegs, an Der mit dem Windhauch spricht