Steil, wild, wunderschön: Andrea am Weg zur Schröfwand

Hoch über dem smaragdgrünen Vernagtsee ragt sie auf: die mächtige Schröfwand, ein Berg, der das Schnalstal bewacht wie eine steinerne Festung. Genau hierhin macht sich unsere HoiDU-Reporterin Andrea auf – bereit für ein echtes Südtirol-Abenteuer.

Vom Parkplatz am See folgt Andrea dem Steig Nr. 18. Noch ist der Weg gemütlich, doch bald taucht sie in einen duftenden Lärchenwald ein, der langsam in offenes Hochgebirge übergeht. Oberhalb der Baumgrenze beginnt der spannende Teil: steile Grashänge, die in der Sonne glänzen, führen sie höher und höher, bis der breite Gipfelgrat vor ihr liegt.

Mit den letzten Schritten erreicht Andrea das große Kreuz der Schröfwand (2.890 m). Der Lohn? Ein Panorama, das wie ein riesiges Bergtheater wirkt: Ötztaler Alpen, Saldur- und Finailspitze, Similaun, Weißkugel – Gipfel, die in den Himmel ragen. Auch Nockspitze, Gerstgrasser- und Berglerspitze grüßen aus der Ferne.

Nach einem tiefen Atemzug voller Freiheit macht sich Andrea über denselben Weg wieder auf den Rückweg – hinunter zum stillen Vernagtsee, der unter ihr glitzert.

Anreise: Naturns → Schnalstal → Vernagt

Dauer 3:28 h / Länge 5,336 km / Schwierigkeit mittel / Höhenmeter bergauf 1122 hm